Oskar, ich bitte Dich, das ist doch nur eine Frage der Betitelung! Mit dem richtigen Titel kannst Du sogar über Fußnägel schreiben!
Du schreibst nicht über den Spaß am Comiclesen, sondern über die bildsprachlichen Ausdrucksmöglichkeiten der sequenziellen Kunst bzw. der visuellen Kommunikation. Was im Roman umfangreich beschrieben werden muss (und kann), wird man als Autor einer grafischen Erzählung durch bewussten Einsatz einiger Mittel erreichen, die vom Leser unbewusst verstanden werden. Stimmungen z.B. durch expressive Ausdrucksmöglichkeiten, Zeit z.B. durch bildsprachliche Kniffe etc.
Du schreibst nicht über "Wuuusch!", sondern über die narrativen Möglichkeiten von Onomatopöien, die durch Wortschöpfung, grafische Gestaltung und vieles mehr manchmal sogar kausale Zusammenhänge begreifen lassen. Laut- und geräuschimitierende Wörter im täglichen Gebrauch erwachsener Leute lassen erahnen, wie sehr diese Ausdrucksform, die vom Comic lediglich perfektioniert wurde, in der Sprache verankert ist. Toi toi toi oder Kuckuck sind nur zwei Beispiele für Wortschöpfungen, die es sogar zu festen Bestandteilen der Sprache gebracht haben. Lies mal Wilhelm Buschs "Dideldum"! Der hat übelste Soundwörter dabei!
Weißt Du, was ich meine? Hau ein bißchen auf die Kacke! Worüber andere ihre Doktorarbeit schreiben können, langt allemal für eine Facharbeit! Viel Erfolg damit! Du findest schon ein Thema. Solltest Du eine spezielle Frage haben oder vielleicht einen Literaturtipp brauchen, schreib mir eine Mail!
Toi toi toi!