Mal ein paar Worte zum neuen PLOP. Ich würde sagen, das Fanzine ist nicht für jede/n geeignet. Die Ausdrucksformen und Inhalte in den enthaltenen Comics sind sehr unterschiedlich, und es dürfte normal sein, daß dem Leser manches gefällt und er mit anderen Beiträgen vielleicht gar nichts anfangen kann.
Aber es sind 100 Seiten, also dürfte auch jeder etwas finden, wovon er restlos begeistert ist. Und auch das, was dem eigenen Geschmack weniger entspricht, hat zumindest einen Kuriositätsfaktor und macht neugierig, wie man die Welt und die Dinge auch betrachten kann.
Es gibt drei Fortsetzungsgeschichten, darunter den schon vor langer Zeit begründeten Fantasycomic „Darnak“ von Peter Schaaff, einige weitere längere Comics und zudem Onepager und Illustrationen. Auch wenn man das PLOP nur durchblättern möchte, wird man immer wieder an Beiträgen hängenbleiben. Unter, sagen wir: einer Viertelstunde wird man mit einer schnellen Sichtung der Ausgabe nicht fertig.
Und dann gibt es noch etliche redaktionelle Beiträge, vor allem ein sehr interessantes Interview von PLOP-Gründerin Heike Anacker mit einer Göttinger Comiczeichnerin, bei der in Leben und Werk einiges ungewöhnlich ist. Übers Heft verstreut sind einige Rezensionen (an denen sich ablesen läßt, daß die Szene der Comicfanzines noch lange nicht tot ist) und natürlich die in PLOP immer wichtigen Leserbriefe.
Ein Extra findet sich auch noch, nämlich ein beigelegtes Poster. Wenn man es aufhängen will, muß man sich leider für eine der beiden Seiten entscheiden. Das ist aber das einzige, was daran auszusetzen ist. Wie man PLOP bestellen kann, ist auf der Website
www.plop-fanzine.de zu finden.
Ich würde Herausgeber Bene nur dazu aufrufen wollen, das Magazin doch etwas häufiger und vor allem regelmäßiger erscheinen zu lassen. Davon abgesehen macht er einen hervorragenden Job.
…und dies war kein Werbespot, sondern eine ernstgemeinte Empfehlung.