Gestern gab es beim Münchner Comicfest eine interessante Diskussion über das oben genannte Thema. Sie war von der Form her schon anders als gewohnt. Die Teilnehmer, ganz überwiegend selbst Zeichner, haben sich sozusagen an einen runden Tisch gesetzt und sich über ihre Vorurteile und Animositäten ausgetauscht.
Die Manga-Leute behaupten, sie werden von den klassischen Comicfans diskriminiert und nicht ernst genommen. Den Anstoß für die Diskussion gab die Max-und-Moritz-Preisverleihung in Erlangen, bei der Hella von Sinnen über einen preisgekrönten Manga herzog. Umgekehrt finden die Comic-Fans, Manga-Leute würden nur Mangas anerkennen und die europäischen und amerikanischen Comics als Kinderkram abtun.
Es waren am Ende etwa 20 Leute da. Es sollte dann festgestellt werden, wer eigentlich welchem Lager angehört. Da hatten dann die einen den Eindruck, die Mehrheit gehöre dem Comic-lager an, während ich selbst fand, fast alle Frauen sagten, sie hätten zuerst Mangas gelesen und hätten sich später dann auch für Einflüsse klassischer Comics geöffnet. Diese Gruppe würde ich eher den Mangafans zurechnen, und damit hätten die Mangavertreter eine deutliche Mehrheit gehabt.
Was so im einzelnen gesagt wurde, schreibe ich demnächst noch.